Von Gast
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Sobotta, Atlas der Anatomie des Menschen; Allgemeine Anatomie und Bewegungsapparat
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https://www.medforum-dresden.de/uploads/jreviews/627_sobotaAnatomieundBewegungsapparat_1303030481.jpeg
Paulsen, F
Elsevier Verlag
44,95
23
*2010*
978-3-437-44071-7
Gast
gut
gut
sehr gut
sehr gut
gut
21.5000
Trotz seiner Macken lerne ich doch gern mit dem Sobotta und würde ihn daher auf jeden Fall weiter<br />empfehlen. Er ist übersichtlich und eignet sich gut zum begleitenden Lernen im Präpkurs. Ein beiliegendes Tabellenheft fasst das Gröbste zusammen und hilft beim unterwegs lernen.<br /><br />
1. Erster Eindruck
Der erste Eindruch ist super. Der Sobotta wirkt sehr übersichtlich und hat ein ansprechendes Layout.
Die Zeichungen sind nicht so übertrieben bunt, aber dennoch sehr anschaulich.
2. Inhalt
Im ersten Band des Sobottas werden kurz allgemeine Aspekte der Anatomie wie Nervensytem,
Lymphsystem, Arterien und Venen, Verdauung, Ebenen, Regionen, etc. auf etwa 35 Seiten
dargestellt. Im Rest des Atlas werden Rumpf, obere Extremität und die untere Extremität behandelt.
So wie es in einem Anatomiealtas sein muss.
Es gibt zusätzlich noch ein Tabellenheft über Muskeln, Gelenke und Nerven - sehr praktisch.
3. Aufbau / Didaktik / Stichwortverzeichnis
Der Sobotta ist erst mal sehr übersichtlich aufgebaut. Die Kapitel unterteilen sich in die Abschnitte:
Oberfläche, Entwicklung, Skelett, Bildgebende Verfahren, Muskulatur, Topographie und Schnitte.
Wie schon erwähnt gefallen mir die Zeichnungen sehr gut, sie sind sehr realistisch gehalten. Häufig stehen unter den Abbildungen kurze Texte, die diese kurz erläutern. Sie sind meist 5 bis 10 Zeilen lang, was ich ausreichend finde, weil man nicht das Gefühl hat gleich noch ein halbes Lehrbuch vor sich zu haben (was dem Prometheus ja nachgesagt wird), aber es reicht, um die Zeichnung besser zu verstehen.
Auch in komplizierten Abschnitten (wie wenn mehrere Muskelschichten übereinander liegen) wird der Sobotta nicht unübersichtlich - auf jeden Fall ein Pluspunkt.
Allerdings halte ich den Sobotta didaktisch nicht für optimal aufgebaut. Er macht es zwar nicht
anders als andere Atlanten, aber ich finde es störend, das bspw. das Thema der oberflächlichen
Leitungsbahnen im Anschluss an die Muskeln behandelt wird, unter dem Punkt "Topographie" (und nicht unter Oberfläche zum Beispiel).
Ich fände es günstiger, den Atlas entweder am Präppen zu orientieren. Also ihn streng von
außen nach innen aufzubauen. Oder man fängt von innen an und arbeitet sich nach außen vor.
Zweiteres wurde im Sobotta großteils gemacht, aber warum die Faszien unter "Oberfläche"
standen, die Leitungsbahnen aber nicht, ergibt für mich nicht so viel Sinn. Das ist aber sicherlich
Geschmackssache.
Störender empfinde ich die doch für eine 23. Auflage recht zahlreichen Fehler. Worte wie "Adduktion" und "Abduktion" zu vertauschen, sollte nicht passieren. Oder an Beschriftungspfeilen die Beschriftung zu vergessen (zwar nur einmal, aber trotzdem..). Leider gab es einige solcher Mängel, was das Lernen für einen Anfänger sehr schwierig macht.
Sehr gefällt mir das Tabellenheft. Es ist sehr übersichtlich und man kann es leicht auch mal in die
Tasche stecken und so auch unterwegs lernen. Auch das Online-Portal ist recht nützlich. Man kann
sich die Abbildungen des Sobotta in hoher Auflösung ausdrucken und zum Präppen mitnehmen.
Zudem gibt es dort auch noch Hilfen zur Prüfungsvorbereitung.
4. Zielgruppe
Die Hauptzielgruppe sind Studenten der Vorklinik. Der Sobotta eignet sich aber auch für Studenten der klinischen Semester als Nachschlagewerk.
5. Relevanz für das Studium an unserer Fakultät
Der erste Band eignet sich hauptsächlich für das 2. Semester an unserer Fakultät. Man kommt mit ihm gut durch den Präp-Kurs. Zusammen mit einem guten Lehrbuch auf jeden Fall empfehlenswert.
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