Von Gast
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Geschichte der Medizin
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Eckart, Wolfgang
Springer Verlag
22,95 €
5., aktualisierte Auflage
*2005*
3-540-21287-6
Gast
gut
befriedigend
gut
ausreichend
befriedigend
17.0000
Wer sich näher mit der Medizingeschichte auseinandersetzen möchte ist mit dem Buch von Eckart sicher nicht schlecht beraten. Geschichtsbücher werden immer relativ textlastig sein, da macht dieses keine Ausnahme. Aber es sind alle wichtigen Persönlichkeiten und Epochen genannt und man schafft es mehr als zwei Seiten zu lesen, bevor man einschläft.<br /><br />
Erster Eindruck:
Das Buch aus dem Springer-Verlag soll auf den gut 300 Seiten einen "kompakten Überblick" mit "vollendetem Lesegenuss" liefern (Auszüge aus dem Klappentext). Es präsentiert sich im Schwarz/Weiß-Druck mit reichlich Text und nur selten unterbrochen von historischen Bildern und Zeichnungen. Der erste Eindruck ist - zugegeben - eher langweilig.
Inhalt:
Inhaltlich schlägt das Buch von Wolfgang Eckart (Prof. für Geschichte der Medizin in Heidelberg) den Bogen von der griechischen und römischen Antike über Mittelalter und Renaissance bis in die Neuzeit. Hierbei streut der Autor immer mal wieder Originalzitate bedeutender Persönlichkeiten der Zeit ein und lockert damit die Darstellungen etwas auf. Eine kurze Zusammenfassung mit den wichtigen Personen und Thesen der Zeit bildet jeweils den Abschluss eines Kapitels. Diese fallen allerdings beim Durchblättern nur wenig auf - etwas Farbe hätte insgesamt dem Buch gut getan.
Aufbau/Didaktik/Stichwortverzeichnis:
Wie bereits gesagt, in neun Kapiteln wird die Medizingeschichte abgehandelt. Die Gliederung ist logisch, es erfolgt eine weitergehende Untergliederung der Kapitel in die verschiedenen Schulen, bzw. Theorien der Zeit. Der Schreibstil des Buches ist "geschichtlich" angehaucht - teilweise ist er daher ungewohnt und etwas holprig für den "klassischen Medizinstudenten", der sich so langsam an naturwissenschaftliche Schreibweise gewöhnt hat. Trotzdem sind die Inhalte gut verständlich.
Um den Rahmen nicht zu brechen ist der Autor öfters gezwungen Entwicklungen über viele Jahre zusammenzufassen und so in einen neuen Abschnitt einzuleiten. Diese gerafften Überleitungen sind vielleicht notwendig, aber im Gedächtnis bleiben sicher andere Inhalte. Meiner Meinung nach sind es die kleinen Geschichten zu den einzelnen Forschern und Medizinern, die überhaupt eine tiefergehend mit der Medizingeschichte interessant machen. Diese kommen auch immer wieder vor, ich hätte sie mir nur noch öfter gewünscht.
Im Anhang finden sich sowohl ein Personenverzeichnis mit Lebensdaten als auch ein Sachverzeichnis. Beide sind umfassend und gut zu gebrauchen.
Zielgruppe:
Das dazugehörige Fach - Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin - wird hier in Dresden im gesamten 3. Studienjahr unterrichtet und endet mit einer schriftlichen Klausur Ende des Sommersemesters.
Relevanz für das Studium an unserer Fakultät:
Für die Prüfung in GTE ist es bestimmt nicht zwingend notwendig sich ein Buch zu kaufen, das Institut bietet z.B. ein Skript mit den wichtigsten Personen und Theorien an. Allerdings ist dieses sehr kurz gehalten und nicht viel mehr als eine Aufzählung. Fast alle Inhalte finden sich auch in dem vorliegenden Buch, nur die ganz frühen medizinischen Anfänge (Mesopotamien etc.) werden von Eckart nicht behandelt.
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