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Dermatologie Lehrbuch und Atlas

    https://www.medforum-dresden.de/uploads/jreviews/629_Dermatologierassnerlehrbuchatlas_1303147418.jpg Rassner, Gernot Elsevier Verlag 48,95 9 *2009* 978-3-437-42763-3 Gast gut gut gut befriedigend befriedigend 18.5000 Abschließend kann ich dieses Buch empfehlen, jedoch unter dem Augenmerk, dass es sich<br />primär um einen Atlas der Dermatologie in Kombination mit einem sehr umfangreichen und guten<br /><span style="text-decoration:underline">Kurzlehrbuch </span>handelt. Dies ist aber aufgrund der begrenzten Zeit im Studium nicht als Makel zu<br />verstehen. Allein der Preis steht der uneingeschränkten Empfehlung entgegen, da er zwar für den<br />Atlas angemessen scheint, jedoch nicht jeder, der ein gutes Lehrbuch sucht, einen solchen benötigt.<br />Wenn die beschriebenen Kritikpunkte in späteren Auflagen beseitigt werden sollten, wird dieses Buch zur angenehmen Ausnahme unter den Lehrbüchern.<br /><br /> 1. Erster Eindruck

    Das Buch entspricht dem typischen Urban & Fischer Design für medizinische Fachliteratur . Mit 520
    Seiten und Abmessungen von 17,5 x 20,5 cm (BxH) ist es für ein Lehrbuch einer ganzen Fachdisziplin sehr handlich. Neben dem Faktenwissen soll dieses Exemplar auch als Atlas dienen. Folglich sind die Bilder großformatig und nehmen großen Raum im Buch ein. Ein farbiger Navigationscode soll die Navigation erleichtern. Beim Durchblättern fällt mir immer eine gewisse "Unruhe" im Text auf, man wird von vielen farbigen Markierungen abgelenkt.

    2. Inhalt

    Das Buch selbst ist in allgemeine und spezielle Dermatologie unterteilt. Ersteres umfasst eine
    Wiederholung des anatomischen Aufbaus der Haut, der Erklärung der wichtigsten Effloresszenzen,
    eine kurze Schilderung des "typischen" dermatologischen Patienten und eine Übersicht über
    die Therapiemöglichkeiten. Kurz und bündig umfasst der Teil nur 35 Seiten. Zwar sind ausufernde
    Texte nicht gerade leserfreundlich, doch war diese Abhandlung doch etwas schnell. Gerade bei
    einer von Fachterminologie geprägten Disziplin wie die Dermatologie hätte eine Einführung in die
    Systematik und einige gern benutzte Synonyme mit deren Bedeutung gut gestanden. Beispielsweise die gern gerlehrte Formenbeschreibung der Effloreszenzen mit einem bebilderten Korrelat hätte dem Leser wichtige Hilfe für die klinische Visite und Patientenvorstellung geliefert. Der zweite Abschnitt, die spezielle Dermatologie, ist hingegen wesentlich umfangreicher und beschreibt, wie der Name sagt, konkrete Krankheitsbilder. Hier ist so ziemlich alles zu finden: Dermatosen jeder Genese, Erkrankungen der Hautanhangsgebilde, die Venerologie und sogar ein 9 seitiger Exkurs in die Andrologie- also viel Stoff für knapp 500 Seiten. So kommt es mir auch vor, als hätte eher die Beschreibung Kurzlehrbuch gepasst. Die schiere Anzahl der abgehandelten Erkrankungen ist riesig, jedoch werden Erkrankungen teils in 5 Sätzen abgehandelt. Sehr gut hat mir die kapitelabschließende Zusammenfassung gefallen, wobei mir allerdings das Gefühl nie ganz abhanden ging, dass nur die Bilder gestrichen wurden, denn der Text ließ nur wenige Kürzungen zu. Bei vielen klinischen Lehrbüchern, wie auch bei diesem, fehlt mir eine durchgänginge Beschreibung der Häufigkeit. Dies muss nicht einmal in Form der exakten Prävalenz geschehen, eine Farbskala oder Symbole (a la Riede Allgemeine und spezielle Pathologie) reichen schon. Allerdings ist dies, wie gesagt, kein spezielles Problem des Rassners, sondern eher der meisten Fachliteratur.

    3. Aufbau / Didaktik / Stichwortverzeichnis


    Die Zweiteilung im Aufbau habe ich schon weiter oben beschrieben. Neben diesem groben Rahmen
    ist das Buch nochmals in Kapitel geteilt, die sich beispielsweise mit den Erkrankungen der Kutis
    (genetisch, infektiös…), der Hautanhangsgebilde und so weiter befassen. Die beschriebenen
    Erkrankungen werden nach dem Schema Krankheitsbild, häufig wirklich auch in Form einer
    Abbildung, Diagnose und Therapie abgehandelt. Die beiden letzteren werden häufig relativ kurz
    gefasst und sind allgemein gehalten. Dies eignet sich gut für das Lernen für die Prüfung, ein späteres Nachschlagen ist allerdings dadurch nur begrenzt möglich. Die einzelnen Teilabschnitte sind zudem farblich gekennzeichnet, was die Übersicht steigern und ein schnelles Auffinden ermöglichen soll. Dies funktioniert bei umfangreich beschriebenen Erkrankungen, wie zu Beispiel Akne undSchuppenflechte, gut, wenn aber bis zu 5 Krankheitsbilder pro Seite beschrieben werden, kommt es zu dem oben erwähnten Verwirrungserscheinungen. Die gut gemeinte Strukturierung wirkt dann wie die Ansicht eines Obstsalats. Vielleicht wäre hier eine farbliche Abgrenzung der Erkrankungen und der Unterkategorien durch dezente Symbole besser gewesen. Wirklich gut haben mir die Abbildungen der Hautmanifestationen der Erkrankungen gefallen. Sie sind großformatig und geben das im Text beschriebene Erscheinungsbild gut wieder. Allerdings hat das große Format auch Nachteile, denn es kommt häufig vor, dass man während des Lesens auch mal mehrere Seiten blättern muss, um zum entsprechenden Bild zu finden. Die eigentümliche Indexierung der Bilder trägt ihr Übriges zur Suchdauer bei. Wie bei Elsevier üblich werden wieder Onlineinhalte und das Buch in digitaler Form im Internet angeboten. Dies ist aufgrund der fabelhaften Abbildung wirklich ein Mehrwert, der sich bei Vorträgen bezahlt macht. Hinzu kommen noch ausgewählte Originalfragen des IMPP zu den Erkrankungen, auf die im Buch in den entsprechenden Kapiteln auch hingewiesen wird.
    Die Didaktik des Buches kann ich nicht bemängeln. Die Texte sind kurz, prägnant und lassen
    sich gut lernen. Die Bilder fügen dem theoretischen Fakten noch eine fassbare Dimension hinzu
    und verankern sie noch zusätzlich im Gehirn. Erkrankungen, die eine gemeinsame Genese oder
    andere gemeinsame Merkmale aufweisen, werden zusammen eingeleitet und verknüpft. Nach
    den Erläuterungen zu den einzelnen Erkrankungen folgen, wie bereits erwähnt, die gelungenen
    Zusammenfassungen. Ab und zu gibt es ein paar historische Exkurse und es wird löblicherweise auch auf mögliche Sprachverwirrungen zum Englischen hingewiesen. Bis auf die Unübersichtlichkeit einiger Seiten kann an der Didaktik in diesem Umfang nicht viel verbessert werden
    Das Stichwortverzeichnis entspricht in Umfang und Benutzbarkeit den Standards. Eine nette
    Ergänzung, die die oben genannte Auffindbarkeit der Bilder zumindest beim Nachschlagen
    vereinfacht, sind die integrierten Bildverweise. Der erwähnte Farbcode an den Seitenrändern leistet
    seine Dienste, auch wenn das Kapitel "Erkrankungen der Kutis" aufgrund seiner Größe kaum zu
    überblättern ist.

    4. Zielgruppe


    Zielgruppe für dieses Buch sind Studenten des 7. Semester, die den Haut-Muskel-Gelenke-
    Kurs bestreiten. Nach der Lektüre verfügt man über ein gutes Übersichtswissen über sehr viele
    dermatologische Aufgabengebiete, die dann zur Prüfung noch durch einige Stellen aus den
    Vorlesungen vertieft werden müssen.

    5. Relevanz für das Studium an unserer Fakultät


    Aufgrund der Häufigkeit der Erkankungen selbst, als auch der hohe psycho-soziale Leidensdruck
    der Patienten, ist ein soldies Überblickswissen über die Erkrankungen des dermatologischen
    Formenkreises für einen Medizinstudenten wichtig. Auch Hautmanifestationen von Ekrankungen
    anderer Genese sollten von angehenden Ärzten sicher erkannt werden. Als Prüfungsvorbereitung ist dieses Buch aufgrund seiner Kürze sowie Prägnanz gut geeignet und befähigt zum guten Bestehen der dermatologischen Klausur.




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