Von Gast • 3. November 2011

18 Antworten auf die Frage nach dem Glück - ein philosophischer Streifzug.

https://www.medforum-dresden.de/uploads/jreviews/690_18Fragen_1318372622.jpg Reusch, Siegfried S Hirzel Verlag 19,90 Euro *2011* 978-3777621432 Gast sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut sehr gut 25.0000  <br /><br />Dieses Buch ist gewissermaßen ein Wegführer, wie man das eigene Glückfinden kann. Doch auch unabhängig vom persönlichen Glück, mag man es beim Lesen zufällig gefunden haben oder den Entschluss gefasst haben, intensiv danach zu suchen, bietet das Buch einen philosophischen Schatz zu einem universellen und uralten Thema der Menschheit. Die erfrischend geschrieben Texte renommierter Autoren bieten dem Leser ausreichend Inspiration dazu. Wer hat nicht schon zu Büchern für sein ganz bestimmtes eigenes Glück gegriffen, doch dieses Buch hat seinen eigenen Charakter.<br /><br /> <br /><br />  

1.Erster Eindruck

Welches Thema könnte die Menschen nicht mehr beschäftigen als die Frage nach dem Glück ? Gerade im derzeitigen Zeitgeschehen, in der Begriffe wie Burn out oder Procrastination als ein Produkt der Gesellschaft ebenso Bedeutung haben wie der unaufhaltsame Wandel in Forschung und Wirtschaft. Angesichts der Faszination über bahnbrechende Errungenschaften und mit stetiger Entfernung vom allgemeinen Müßiggang drängt sich das Wort "Glück" beinahe banal auf. Welche Vielschichtigkeit ist mit diesem Begriff verbunden? Und welche Dimensionen des Glücks erkannten verschiedene Vertreter unserer Geschichte? Und wie viel Philosophie steckt dahinter? Diese Fragen schwebten mir vor, als ich das erfrischend grün gestaltete Cover des Buches "18 Antworten auf die Frage nach dem Glück" in den Händen hielt.

 

2.Inhalt und Aufbau / Didaktik / Stichwortverzeichnis

Der Buchtitel ist Programm. Anhand von 18 Kapiteln einschließlich einer Einführung und zweier Interviews zum Thema wird der Leser mit den Untiefen des Glücks vertraut gemacht. Verschiedenste renommierte Autoren wie Rüdiger Vaas, Reinhold Messner oder Pascal Bruckner widmeten sich dem gleichen Thema und beleuchteten es auf unterschiedlichste Weise. So ist "Verdammt zum Glück" ebenso ein Thema wie "Glück als Ernst des Lebens" oder "Die Eroberung des Nutzlosen", nur um einige Überschriften zu nennen. Beispielsweise beschäftigt sich Rüdiger Safranski genauer mit der Lebenskunst nach Nietzsche. Die Texte sind in einem jeweils eigenen Stil geschrieben und so wirkt jedes einzelne Kapitel von neuem frisch. Die Abschnitte sind nicht zu lang und gut lesbar. Einführende Texte zu jedem Kapitel machen neugierig auf den folgenden Text. Ein Stichwortverzeichnis existiert nicht und ist auch nicht zwingend notwendig. Praktische Zusatzinfos bietet dafür ein Glossar mit Informationen zu den einzelnen Autoren und Erläuterungen mit Begriffserklärungen am Ende des Buches.

 

3.Zielgruppe

Wer will nicht glücklich sein ?

 

4.Relevanz für das Studium an unserer Fakultät

Glück ist ein universellen Thema. Gerade für Studenten, die sich während des gesamten Studiums mit dem Thema "Mensch" wissenschaftlich genauer auseinandersetzen ist dieses Buch eine sinnvolle Ergänzung von philosophischer Seite. Ob als Lektüre in vorlesungsfreien Zeiten oder für zwischendurch - insbesondere für geisteswissenschaftlich interessierte Studenten bietet dieses Buch anregende philosophische Impulse.