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Von Fachschaftsrat
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Stellungnahme zum SZ-Artikel vom 13.01.2021Am 13.01.21 um 17:00 erschien in der Sächsischen Zeitung der Artikel “Trotz Corona Präsenzprüfungen an TU Dresden”. Dieser Artikel entstand ohne unser Zutun, nun möchten wir als Fachschaftsrat zu der uns betreffenden Äußerung dieses Artikels Stellung beziehen
(“Derweil habe der Fachschaftsrat die Studenten stellvertretend für die Fakultät darum gebeten, "Kontakte zur Presse möglichst zu unterlassen", berichtet eine Studentin.”[Sächsische Zeitung am 13.01.21]).
Auf weitere inhaltliche Aspekte des Artikels möchten wir im Rahmen dieser Stellungnahme nicht eingehen.Der für uns sehr brennende Punkt des SZ-Artikels ist die Aussage, wir als FSR würden stellvertretend für die Fakultät dazu aufrufen, nicht mit der Presse zu sprechen. Das entspricht keinesfalls der Realität und widerspricht unserem Grundverständnis einer freien und demokratischen Gesellschaft. Was wir nicht nur in den vergangenen Tagen sondern auch in den letzten Monaten immer wieder erläutert haben, ist die Problematik, welche damit einhergehen kann. Wir haben versucht zu erklären, dass eine medienwirksame Problematisierung der Lehre an unserer Fakultät eine Eskalationsstufe ist, die wir nur dann für sinnvoll erachten, wenn letztlich gar keine Kommunikation und Debatte mehr möglich ist. Dazu kommt, dass wir auch an dieser Stelle den Wunsch geäußert haben, den Gesprächsbedarf gemeinsam (zum Beispiel in den Sitzungen) zu erfassen und die Regelungen, nach dem was wir wöchentlich erfahren, zu erläutern. Wir befürchten nach wie vor, dass sich unsere Kommunikation mit der Fakultät oder dem UKD nach einem solchen Vorfall infolge des beiderseits angestauten Frusts ausschließlich darauf bezieht und somit keine Grundlage mehr für konstruktive Fortschritte besteht. Ob diese Einschätzung zutrifft, wird sich erst in nächster Zeit zeigen. In jedem Falle aber erhält das Thema Einzug in die kommenden öffentlichen Sitzungen und mögliche Schritte werden abgestimmt und gegebenenfalls ergriffen.
An der Stelle sei erwähnt, dass wir als gewählte Vertretende keinesfalls von öffentlicher, medialer Stelle angefragt worden sind. Sonst hätten wir das auch ebenso genau erläutert, wie wir es für euch immer wieder machen und auch weiterhin machen werden.
Um es noch deutlicher zu sagen: Nein, wir verbieten niemandem mit der Presse zu reden, auch, oder besonders nicht im Namen der Fakultät. Die Arbeit von freier Presse ist unumstößlich richtig und wichtig und stand und steht für uns zu keinem Zeitpunkt zur Debatte. Den Vorwurf, wir hätten daran etwas auszusetzen, akzeptieren wir so nicht. Auch sind die im Artikel genannten inhaltlichen Kritikpunkte am Umgang mit Prüfungen Diskussionspunkte, die auf der aktuellen Agenda stehen. Aber wir würden uns von allen Studierenden wünschen, zunächst mit uns in Kontakt zu treten, um Aktionen koordiniert vorzubereiten und diskutieren zu können. Wir als Studentenvertretung erachten es als sinn- und wirkungsvoller, wenn an die Öffentlichkeit gerichtete Aussagen gemeinsam abgestimmt werden, um Zustimmung einer möglichst breiten Masse der Studierendenschaft zu erhalten, niemandem ungerechtfertigten Schaden zuzufügen und Falschdarstellungen zu vermeiden. Nur so stellen wir eine starke Mehrheit und starke Stimme der Studierenden dar. Und nur so können wir wirklich valide die bestehenden Probleme korrekt adressieren.
Uns geht es hierbei lediglich um den letzten Abschnitt und die Abwertung der Arbeit zahlreicher engagierter Studierender der letzten Monate.
Die gewählte Vertretung der Studierenden Medizin/Zahnmedizin der Medizinischen Fakultät der TU Dresden
Hochgeladen von: Georg DahtenStellungnahme zum SZ-Artikel vom 13.01.2021 - 10
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